Die Eigenfettbehandlung als Alternative zur Unterspritzung mit Fillern und Füllmaterialien

Die Eigenfettbehandlung als Alternative zur Unterspritzung mit Fillern und Füllmaterialien

Der Begriff Eigenfettbehandlung taucht immer wieder auf, wenn von dauerhaften Verbesserungsmassnahmen hinsichtlich einer Harmonisierung des Gesichtes die Rede ist. Tatsächlich stellt diese Behandlungsform in der kosmetischen Dermatologie jedoch eher eine Randerscheinung dar, denn bei den allermeisten Ansätzen zur Faltenreduzierung wird auf die Unterspritzung mit einem Filler oder mit einem Botulinumtoxin-Präparat zurückgegriffen, und zum Volumenaufbau werden in aller Regel synthetische Füllmaterialien verwendet. Dabei fristet die Eigenfettbehandlung zu Unrecht ein Schattendasein, stellt sie doch vom Prinzip her den eigentlichen „Königsweg“ zur Beseitigung von Gesichtsfalten oder zum Aufbau von verlorengegangener Fülle in tieferen Hautregionen dar.

Welches sind Vorzüge der Eigenfettbehandlung?

Die Vorteile dieser Behandlungsmethode liegen auf der Hand. Bei einer Entnahme von Gewebsinhalten des eigenen Körpers an Stellen, wo ein Überfluss davon herrscht und ihrer Verlagerung an andere Stellen, wo ein Mangel vorliegt, ist es zwar ein Eingriff, doch geschieht er in minimalinvasiver Art und Weise. Bei der Transplantation gelangen keine fremden Stoffe in den Körper. Wächst das transplantierte Gewebe am neuen Ort an und hat die Behandlung dadurch Erfolg, so ist das Resultat von langer Dauer. Von ihrer Nachhaltigkeit und Haltbarkeit her ist eine erfolgreiche Eigenfettbehandlung jeder Unterspritzung mit einem nichtpermanenten Filler überlegen. Eigenes Fettgewebe und eigenes Fett sind körpereigene Bestandteile, und sie werden daher keinerlei Allergien auslösen (was bei der Zuführung fremder Substanzen mitunter der Fall sein kann). Noch weitaus höher sind bei dieser Therapieform die Vorteile gegenüber permanenten Füllstoffen: Zwar werden permanente Implantate nur noch selten verwendet (ich selber lehne sie strikt ab!), doch kann ruhig darauf hingewiesen werden, dass diese sich nicht nur verrutschen können, sondern nicht selten zu Abstossreaktionen und Infektionen führen, was bei einer Eigenfettbehandlung vollkommen ausgeschlossen ist.

Gibt es bei der Eigenfettbehandlung Nachteile?

Als nachteilig muss in erster Linie aufgeführt werden, dass das zu injizierende Präparat erst erstellt werden muss: durch eine kleine Fettabsaugung (an einer Körperstelle, wo genügend Körperfett vorhanden ist). Die entnommene Gewebemasse muss im Anschluss aufbereitet werden, was zwar Vorort in der Praxis geschieht, doch einigermassen aufwändig ist und auch mindestens eine Stunde an Zeit in Anspruch nimmt. In zweiter Linie muss ins Feld geführt werden, dass es bei einer Eigenfettbehandlung keinen garantierten Erfolg geben kann. Denn das Fettgewebe kann sich im besten Fall mit einer Wahrscheinlichkeit von 60% im Einspritzbereich überhaupt stabilisieren und dort anwachsen, wobei auch nur ein kleiner Teil des Gewebes das Transplantieren übersteht. Somit muss in mindestens 40% der Applikationen mit einem Misserfolg gerechnet werden. Das bedeutet, dass die Behandlung dann wiederholt werden müsste - mit der nochmaligen gesamten Prozedur an Absaugung und Aufbereitung des Gewebes. Denn das Einspritzpräparat sollte immer frisch hergestellt werden – tiefgefrorenes und wiederaufgetautes Fettgewebe hat eine weitaus schlechtere Prognose, am transplantierten Ort zu überleben. Sichtbare Erfolge stellen sich bei dieser Therapieform auch erst nach und nach ein – man braucht also viel Geduld und einen „langen Atem“ dafür.

Welche Massnahmen fallen unter den Begriff Eigenfettbehandlung?

Neben dem Ausdruck Eigenfettbehandlung oder Eigenfett-Therapie wird oft auch der Begriff Lipofilling verwendet. Es geht dabei auch um die Frage, was bei dem Vorgang überhaupt eingespritzt wird. Es ist weniger, wie man meinen würde, tatsächlich das körpereigene Fett (oder Eigenfett), sondern es sollte sich primär und hauptsächlich um Fettgewebe, also um Fettzellen handeln. Ziel ist es, dass lebendes Fettgewebe im Zuge einer Verpflanzung an einem anderen Ort im Körper wieder anwachsen soll - indem die Fettzellen vom Blutkreislauf versorgt werden und dadurch weiterleben können. Das ist aber ein Prozess, der von vielen Faktoren abhängig ist, z.B. ist hier die persönliche Konstitution zu nennen, die Durchblutungssituation Vorort, die Anzahl lebensfähiger Fettzellen im Präparat usw. Das vorbereitete Einspritz-Gemisch ist in der Tat eine Emulsion, die sowohl Fettzellen, als auch Körperfett enthält. Die Idee hinter dieser Therapieform ist jedenfalls weniger die Zugabe von aufpolsterndem Fett, sondern die Verpflanzung der Fettzellen selber. Leben sie weiter (und vermehren sie sich sogar), so können sie dafür sorgen dass sich Fett in diesem Bereich ansammelt und dem Gewebe insgesamt Volumen verleiht. Neben dem beschriebenen Lipofilling kann hier auch das sogenannte FAMI (Facial Autograft Muscle Injection) zur Sprache kommen. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem Eigenfettgewebe an die Gesichtsmuskeln gespritzt wird, wodurch eine erschlaffte Gesichtsmuskulatur wieder aufgebaut wird. Bezweckt wird dabei, der Gesichtshaut dadurch mehr Halt und Stabilität zu verleihen und sie zu straffen.

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